Anbauraum vorne

In diesem Kapitel ist aufgeführt, wie die Frontanbauplatte und deren Befestigung am Fahrzeugrahmen (Chassis) ausgeführt sind.

Vordere Anbaupunkte

Vorderer Anbaubock

Die konstruktiven Ausführungen der Anbaupunkte VORNE sind abhängig vom Baumuster (BM). Mein Vorbild gehört dem Baumuster 437 an, für welches es dedizierte Befestigungsteile für den Frontanbau unter dieser BM-Nummer vom Hersteller gibt.

Für das Baumuster 437 werden die in den Bildern 1.1 und 1.2 gezeigten Befestigungsteile in den 'An- und Aufbaurichtlinien' des Herstellers aufgeführt.

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Bild 1.1: Rechter Frontanbaubock
(©Skizze: Mercedes-Benz)
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Photo 1.2: Linker Frontanbaubock
(©Skizze: Mercedes-Benz)
Die beiden Anbauböcke beim Modell wurden aus Aluminium auf der Fräsmaschine angefertigt. Der linke Anbaubock entspricht dabei nicht dem Vorbild, sondern ist eine spiegelverkehrte Version des Rechten.

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Bild 2.1: Frontanbaubock
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Photo 2.2: dito
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Bild 2.3: rechter Frontanbaubock
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Photo 2.4: linker Frontanbaubock

Widerlager für Frontanbauplatte

Die rahmenseitigen Widerlager für die Frontanbauplatte sind aus Alu auf der Fräsmaschine entstanden und erhielten ihre endgültige Form mittels Feile. Deren Breite ist nicht masstäblich, um den etwas breiteren Rahmen beidseitig zu umfassen. Mittels je einer M3 Senkkopfschraube sind die Widerlager mit dem Rahmen verschraubt und zusätzlich mit Uhu Endfest 300 verklebt. Die Widerlager an der Frontanbauplatte sind ebenfalls Frästeile aus Alu. Weiteres, siehe Abschnitt 'Frontanbauplatte'.

Die Widerlager-Streben bestehen jeweils aus einem Messing-Drehteil mit einem M4 Innengewinde, welche längsseits beidseitig 0,5mm abgefräst wurde und im vorderen Bereich einen Rezess angedreht bekam um ausgebohrte Messing-Sechskantwellenabschnitte aufgepresst zu bekommen. Die Kontermuttern entstanden aus demselben Material und wurden auf der Drehmaschine - nach Anbringung des M4-Innengewindes - auf Mass abgestochen. Die Gewindestangen entstanden aus einer 4mm Silberstahlwelle auf welche ein M4-Gewinde geschnitten wurde. Das Auge der Strebe entstand auf der Drehmaschine aus 8mm Messsing.

Die vier Bolzen zur Befestigung der Streben entstanden aus 3mm Silberstahl auf welches einseitig auf ca. 3mm Länge ein M3 Gewinde geschnitten wurde und auf der gegenüberliegenden Seite ein aufgepresstes Messing-Drehteil, auf welches der "Anfasser" weich aufgelötet worden ist und nur dekorativen Charakter hat. M3-Stoppmuttern sichern die Bolzen vor dem Verlorengehen.

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Bild 2.3: Widerlager
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Photo 2.4: Beim Vorbild

Frontanbauplatte

Die Frontanbauplatte besteht aus zwei Blechen - ein Stahlblech (Dicke 1mm) sowie einem Aluminiumblech (Dicke 2mm). Der Grund für diese Konstruktion liegt darin, dass bei massstäblicher Dicke bei möglichst geringem Gewicht erreicht wird und das Stahlblech eine härtere Oberfläche aufweist, welche beim An- und Abbau von zukünftigen Anbaugeräten sicherlich ein Vorteil ist.

Beide Bleche wurden händisch mit ca. 1-2mm Übermass ausgesägt, als Paket miteinander verschraubt und erhielten die endgültige Form auf der Fräsmaschine. Die hinteren, seitlichen Befestigungsplatten entstanden aus Alu-Winkeln, wobei ein Schenkel auf 1,5mm Dicke geschmälert wurde und in entsprechende 1,5mm Vertiefungen auf der Rückseite der Frontanbauplatte (Aluplatte) eingelassen wurde. Die Aufdoppelungen im Bereich der Befestigungsbohrungen sind aus Messing-Flachmaterial separat auf der Fräsmaschine auf Länge gefräst und gebohrt worden und mittels eigens angefertigten Messing-Spannhülsen mit den Montageplatten verklebt worden. Sämtliche Einzelteile wurden mit M2,5-Senkkopfschrauben verschraubt und mit Uhu Endfest 300 im Backofen bei 120 Grad verbacken.

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Bild 2.5: Montierte Frontanbauplatte
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Photo 2.6: dito
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Bild 2.7: Auch aus der Vogel-
perspektive wie beim Vorbild
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Photo 2.8: Das Vorbild